Mein Papa Mouche zieht bei mir ein (2008)

 

Als Frauchen Anfang Februar mal wieder in die Flimmerkiste guckte, in der es scheinbar immer furchtbar viel zu lesen gibt, war sie auf einmal ganz aufgeregt.
Sie erzählte etwas von einem Schapendoes, der ein neues Zuhause suchte. Aber das kam doch leider öfter vor. Dass sie deshalb so aufgeregt war?!
Nach einem Telefongespräch mit Herrchen und einem Spaziergang mit Peewees Frauchen Tina verstand ich langsam, worum es ging: Sie vermutete, dass dieser Schapendoes mein Papa wäre.
Frauchen telefonierte noch ziemlich viel herum und hatte schnell herausgefunden, dass es sich wirklich um meinen Papa Mouche handelte.
Herrchen brauchte sie nicht lange zu überreden. – Ihr wisst schon, wozu, oder?

Jedenfalls fuhren wir zwei Tage später schon nach Luxemburg, wo mein Papa in einer Pflegefamilie untergebracht war, die Frauchen schon vom Agility her kannte.

Ich musste erst mal im Auto warten, aber schon bald kamen meine Leute mit einem schwarzen Fellkerlchen an, das ich aus meiner Autobox heraus erst mal kräftig verbellte. Ich merkte aber schnell, dass es sich tatsächlich um einen echten Schapendoes handelte und fing heftig an zu wedeln. Wir verstanden uns gleich gut und machten mit einigen anderen Hunden und Menschen einen kurzen Spaziergang. Meine Oma Rella war auch dabei.

    

 

 

Nach einem leckeren Essen (leider nur für die Menschen) brachen wir zu einem weiteren Spaziergang durch Luxemburger Schluchten auf.
Das war recht abenteuerlich. Wir bewegten uns unter anderem durch ziemlich enge Felsspalten. Ich konnte tatsächlich noch einigermaßen laufen, meine Leute aber mussten sich seitlich durchhangeln und dabei sogar die Füße seitlich stellen. Manchmal half auch nur noch Ziehen.

Egal, wir landeten alle wieder wohlbehalten bei den Autos.
Mouche stieg tatsächlich bei uns ein. Er durfte in die Box, die früher Faisa gehörte.
Das hieß wohl, dass wir ihn wirklich mitnähmen.

 

                            

Auf der Heimfahrt ging es Mouche nicht so gut: Er hechelte die ganze Zeit und konnte gar nicht schlafen. Das Autofahren muss ich ihm also wohl noch schmackhaft machen...

Als wir spätabends in Basel ankamen, fühlte er sich bei uns aber gleich wie zuhause.
Ich zeigte ihm noch die kleine Pinkelrunde, auf der er dann auch ordentlich zu tun hatte.
Frauchen legte ihm eins von meinen Kuschelbetten hin und dort schlief er brav – neben mir.

Am nächsten Tag durfte Mouche mit uns in die „Langen Erlen“ spazieren. Ich glaube, es gefiel ihm dort ganz gut.
Einen Tag später lernte er auch seine Tochter Peewee mit ihren Freunden Pazzo und Moro kennen.

    


Ich habe festgestellt, dass ich meinem Papa noch so einiges beibringen muss. Er verhält sich nämlich anderen Rüden gegenüber nicht immer wie ein Gentleman.
Frauchen clickert ihn deshalb schon wie wild. Mouche muss sie anschauen, dann clickert sie und gibt das Leckerchen. Diese Übung beherrsche ich natürlich schon perfekt und zum Glück fällt dabei auch für mich immer mal ein Stück Wurst ab.

Zuhause machen wir es uns morgens, wenn Frauchen nicht da ist, auf dem Sofa gemütlich.
Bei Frauchens Heimkehr legen wir ihr zu Ehren immer eine kleine Spielrunde ein. Ihr gefällt das; sie schaut uns jedenfalls immer begeistert zu.



Wenn ich Papa ein Spielzeug vor die Füße schmeiße, zieht er mit mir gemeinsam daran herum. Neulich hat er zum ersten Mal draußen mit mir getobt. Sonst ist er unterwegs immer sehr mit Schnüffeln und Markieren beschäftigt, aber das werde ich ihm hoffentlich noch abgewöhnen. Ich knuffe ihn jetzt einfach immer wieder in die Seite, und es zeigt schon Wirkung!

Es gefällt mir jedenfalls sehr, dass mein Papa jetzt bei mir ist.
Danke, Frauchen und Herrchen!

Eure Briana vom wilden Weidenwald

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